Jeder zehnte Online-Einkauf in Deutschland wird wieder zurückgeschickt. Vor allem jüngere Kunden tauschen gerne um.
Retouren sind für viele Online-Händler ein leidiges Problem. Jeder zweite Online-Einkauf wird hierzulande zurückgeschickt. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Bitkom. Rund die Hälfte (52 Prozent) schickt bis zu zehn Prozent zurück. Über die Hälfte der bestellten Waren wird lediglich von einem Prozent der Kunden zurückgeschickt. In der Altersgruppe der 14- bis 29-jährigen sind Retouren besonders verbreitet: 14 Prozent der online getätigten Einkäufe werden wieder zurückgeschickt. »Gute Beschreibungen auf den Seiten der Online-Shops helfen dabei Retouren zu reduzieren. Das gelingt bei der überwiegenden Zahl der Bestellungen offensichtlich ausgesprochen gut«, sagt Bitkom-Expertin Julia Miosga.
Die Hälfte der Online-Shopper räumt ein Waren im Internet zumindest einmal oder gelegentlich mit der festen Absicht zu bestellen, sie wieder zurückzuschicken, beispielsweise um Kleidung in verschiedenen Größen auszuprobieren. Fünf Prozent tun dies sogar regelmäßig. 44 Prozent der Online-Shopper geben an, noch nie Retoure ausgenutzt zu haben. »Wahlloses Bestellen im Internet ist zwar kein Massenphänomen, aber eine nicht zu vernachlässigende Herausforderung für die Händler«, so Miosga. Denn Retouren bedeuteten für die Anbieter nicht nur einen entgangenen Umsatz, sie verursachten auch Personal- und Prozesskosten, etwa um die Retoure zu prüfen und in den Lagerbestand zurückzuführen.
Quelle: crn.de